Wissenstransfer zwischen Generationen

Erfolgreicher Wissenstransfer = Erfolgreiches Unternehmen.
Der langfristige Erfolg eines Unternehmens hängt in höchstem Maße von der Erhaltung des Wissens erfahrener Mitarbeitende ab.
Doch was geschieht, wenn das wertvolle Wissen nicht an die nachfolgende Generation weitergegeben wird?
In diesen Fällen sind häufig die wirtschaftlichen Schäden nur schwer abzuschätzen. Generationenmanagement kann hier helfen. Wenn Generationenmanagement rechtzeitig und nachhaltig angewendet wird sichert die effektive Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung nicht nur den Wissenstransfer, sondern ermöglicht das Erschließen von Potenzialen.
Doch warum geben erfahrene Mitarbeitende häufig ihr umfangreiches Wissen nicht weiter?
Es gibt einen Vielzahl von Gründen, z. B. wenn junge Führungskräfte ihre älteren Mitarbeitende nicht wertschätzen oder gar ignorieren. Durch dieses Verhalten fühlen sich insbesondere erfahrene Menschen übergangen und emotional nicht abgeholt. Die Bereitschaft, das langjährige Wissen in diesem Umfeld weiterzugeben, ist daher selten vorhanden.
"Wissenstransfer ist keine Einbahnstraße!"
Der Wissensaustausch zwischen verschiedenen Generationen in einem Unternehmen kann auf vielfältige Weise stattfinden. Nachfolgend drei Beispiele für einen sinnvollen Wissenstransfer zwischen den Generationen.
Wissensaustausch zwischen verschiedenen Generationen erfolgreich gestalten
1 Mentoring-Programme:
Ältere für Jüngere: Erfahrene Mitarbeitende können als Mentoren für jüngere Kollegen fungieren und ihnen Fachwissen, Brancheneinblicke und berufliche Weisheit vermitteln.
oder
Jüngere für Ältere: Umgekehrt können jüngere Mitarbeitende, die mit den neuesten Technologien und Trends vertraut sind, älteren Kollegen helfen, sich in diesen Bereichen weiterzubilden.
Beispiel: Ein erfahrener Ingenieur, der seit Jahrzehnten in der Branche tätig ist, arbeitet mit einem Hochschulabsolventen zusammen, um ihm die Grundlagen des Projektmanagements beizubringen, während der jüngere Kollege dem älteren Ingenieur die neuesten Software-Tools zeigt.
2 Generationenübergreifende Projektteams:
Durch die Bildung von Teams, die sich aus Mitgliedern verschiedener Altersgruppen zusammensetzen, kann ein natürlicher Wissensaustausch gefördert werden.
Beispiel: In einem Marketingteam arbeiten erfahrene Marketingexperten mit jungen Social-Media-Experten zusammen, um eine Kampagne zu entwickeln, die sowohl traditionelle als auch digitale Kanäle nutzt.
3 Wissensplattformen:
Die Schaffung einer zentralen Plattform, auf der Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschen können, ermöglicht es allen Generationen, voneinander zu lernen. Foren, Wikis oder interne soziale Netzwerke können den Dialog zwischen den Generationen fördern.
Beispiel: Ein Unternehmen richtet eine interne Wissensdatenbank ein, in der Mitarbeitende bewährte Verfahren, Anleitungen und Erfolgsgeschichten austauschen. Ein älterer Vertriebsmitarbeiter könnte seine Verkaufstechniken weitergeben, während ein jüngerer IT-Mitarbeiter Anleitungen zu den neuesten Technologien zur Verfügung stellt.
Quelle: Ralf Overbeck Consulting, created by Ralf Overbeck. © 2024
Diese Beispiele zeigen, dass der Wissenstransfer zwischen den Generationen nicht nur möglich, sondern auch äußerst wertvoll ist. Er fördert die Zusammenarbeit, steigert die Effizienz und trägt zur Schaffung einer integrativen und innovativen Unternehmenskultur bei.
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Ralf Overbeck
Management- und Generationenexperte, Coach und Hochschuldozent
Generationenmix erfolgreich führen, Generationenkonflikte lösen in NRW und deutschlandweit